Unterbauspüle mit Schichtstoffarbeitsplatte

Günstige Lösung für einen besonders schicken Spülbereich

Unterbauspülen waren bislang denjenigen vorbehalten, die sich eine Naturstein-Arbeitsplatte oder eine aus Quarzkomposit, Mineralwerkstoff, Keramik oder Glas leisten konnten. Inzwischen gibt es aber auch einen neuartigen Schichtstoff, der sich ebenfalls dafür eignet. Die Rede ist von Compact-Arbeitsplatten. Das sind nur 12 mm dünne Vollkern-Arbeitsplatten aus melaminharzgebundenem Hochdrucklaminat.

Compact-Arbeitsplatten sind genauso robust wie Naturstein, Quarz, Keramik und Glas. Und das müssen sie sein, denn Unterbauspülen werden von unten an die Arbeitsplatte montiert, sodass die Schnittkante des Spülenausschnitts ständig mit Wasser in Berührung kommt. Dies erfordert eine durch und durch wasserfeste Arbeitplatte. Holz, Laminat oder üblicher Schichtstoff sind gänzlich ungeeignet. Das Material würde aufquellen und weich werden. Keine Versiegelung könnte davor langfristig schützen.

Edelstahl-Unterbauspuele in schwarzer Quarzsteinarbeitsplatte

Unterbauspüle mit schwarzer Quarzsteinarbeitsplatte darüber

Küchenspülen und ihre Einbauarten – Montage einer Unterbauspüle

Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, eine Küchenspüle in die Arbeitsplatte einzubauen. Diese Möglichkeiten hängen zum einen von der Spüle selbst ab. Unterbaugeeignete Spülbecken sind zumeist aus Edelstahl – viel leichter als Keramik oder Kunststein und trotzdem sehr stabil. Doch nicht nur das Material ist entscheidend, auch der Rand: Traditionell ist dieser etwas nach oben gewölbt und bietet an seiner Unterseite einen flachen Steg, um die Spüle von oben in die Arbeitsplatte hineinzuhängen, sodass sie rundum an den Rändern aufliegt bzw. hier hängen bleibt.

Für eine flächenbündig eingebaute Küchenspüle ist deren Außenkante flach und dünn. Damit dieser Rand nahtlos und ohne Höhenunterschiede in die Arbeitsplatte übergeht, muss rings um die ausgesägte Öffnung für das Becken eine Vertiefung in die Platte gefräst werden, die genauso tief ist wie der Spülenrand hoch. Exakt so viel Material muss auf der Oberseite abgetragen werden. Eine Arbeit, die entsprechende Maschinen und Profis erfordert.

Dagegen ist die Vorbereitung der Arbeitsplatte für eine Unterbauspüle schon etwas leichter. In der Regel lässt man den Ausschnitt schon dort vornehmen, wo man die Compact-Arbeitsplatte ordert. Man bekommt sie inzwischen in verschiedensten Farben und Dekors. Der Spülenausschnitt und die Vorderkante muss natürlich geschliffen werden, um die harten Sägekanten abzurunden. Ist das noch nicht geschehen, verwendet man Schleifpapier der Körnung 240 und trägt anschließend ein ganz klein wenig Leinöl auf.

Edelstahl-Spülbecken in Messing-Optik unter Copact-Arbeitsplatte

Edelstahl-Unterbauspüle, messingfarben, mit Compact-Arbeitsplatte im weißen Quarz-Dekor

Das Spülbecken selbst wird mit Silikon darunter geklebt. Vorher sollten die Klebeflächen staub- und schmutzfrei und trocken sein. Wer auf Nummer Sicher gehen will, stützt das Becken von unten noch ein wenig ab. Defacto ist dies aber nicht nötig. Eine gute Anleitung für die Montage eines Unterbauspülbeckens findet sich unter: www.jetstone.de/montage-unterbauspuele/

Unterbauspuele mit Silikon von unten an die Compact-Arbeitsplatte gelebt und mit Einlegeboden und Holzlatten gestützt

Compact-Arbeitsplatten sind auch farblich innen wie außen, ihr Kernaufbau ist dekorgleich durchgefärbt. Bei den zur Verfügung stehenden Dekoren (siehe bspw. www.worktop-express.de/compact-arbeitsplatten) sind Natursteinoptiken wie Marmor oder Schiefer, aber auch Metall oder Betonnachbildungen verfügbar. Natürlich wird aber spätestens an den Kanten sichtbar, dass es sich in Wirklichkeit nicht um Naturstein etc. handelt. Wie Unterbauspülen unter echtem Naturstein aussehen, zeigt das nachfolgende Bild:

Ballerina Küche mit Granitarbeitsplatte, Retro-Armatur und Unterbauspüle in Edelstahl

Mehr über die verschiedenen Arten und Preisklassen von Arbeitsplatten erfahren Sie in unserem Fachartikel über Küchen-Arbeitsplatten.