Schnelle, kleine Kompaktküche

Ganz gleich, ob es ums Apartment, die Ferienwohnung oder Studentenbude geht: In den allermeisten Fällen ist hier der Platz knapp bemessen und vielleicht auch das Budget, das man für die Einrichtung ausgeben will. Und dann spielt auch oft der Zeitfaktor mit hinein, heißt, der Kücheneinbau soll in wenigen Stunden über die Bühne sein. All solche Szenarien erweisen sich für den Kauf einer fertigen Kompaktküche am sinnvollsten.

Kompaktküchen sind kleine Fertigküchen, die mit dem Nötigsten ausgestattet sind, was man in einer Küche so braucht: Die optimale Kompaktküche besteht aus einer kurzen Zeile mit Spülbecken, Kochfeld und zwei Unterschränken, in denen Besteckschublade, ein Kühlschrank und Stauraum für Abfälle und Putzmittel untergebracht werden. In den darüber befindlichen Hängeschränken lagert das Geschirr, evtl. mit Geschirrabtropfgitter. Vielleicht installiert man noch eine Mikrowelle oder/und einen platzsparenden Dunstabzug. (Siehe Beitrag "Welcher Dunstabzug passt in meine Küche?")

Die Kompaktküche erweist sich gerade da als gute Lösung, wo kein extra Zimmer und auch keine Fläche für eine große Küche vorhanden sind. Ob Studentenwohnung, Büro, Privatunterkunft, Sommerhäuschen oder Strandhütte, Alm- oder Blockhütte. All solche Wohnsituationen rufen nach einer solchermaßen komprimierten Küche, die man auch unter den Bezeichnungen Studentenküche, Pantryküche, Mini- oder Singleküche kennt und kaufen kann.

Denn eins ist klar: Ohne Küche geht es nicht. Ob Singlehaushalt, Messezimmer oder Arbeiterwohnung: Kein Gast und kein Mieter will auf eine Küche verzichten. Schon besser ausgestattete Hotelzimmer bieten oftmals eine kleine Kompaktküche, untergebracht in einer Nische, nicht selten eingebaut zwischen Kleiderschrank und TV und Schreibtisch. Kleiner Tipp: Vor so einer Kochecke oder Kochnische sollte man wenigstens bis zu 50 cm davor einen Fliesen- oder alternativen unempfindlichen, wischbaren Boden verlegen.

Preise und Typen von Kompaktküchen

Die günstigste Kompaktküche ist sicher die aus OSB-Platten o. ä. selbst zusammengebaute, aber dies ist natürlich nicht die zeitsparendste Lösung, und man braucht dazu das passende Werkzeug. Alternativ können Sie sich im Baumarkt ab rund 200 Euro eine Miniküche kaufen. Diese besteht dann allerdings nur aus einem gut einem Meter breiten, doppeltürigen Unterschrank ohne Kühlschrank, allerdings mit zwei Kochstellen und einer Edelstahlspüle. Ab 300 Euro ist auch ein eingebauter Kühlschrank dabei, ab 500 Euro auch Oberschränke. Im Preis sind allerdings meist nicht enthalten: Küchenarmatur, Röhrensiphon, Nischenrückwand/Spritzschutz, ggf. Herdanschlussleitung oder Küchen-Silikon.

Je nachdem, für welchen Zweck die Kompaktküche gedacht ist – ob als Studentenküche oder als Kochgelegenheit in der Arbeiterwohnung – sollten Sie an die Robustheit denken und evtl. nicht nur primär auf das billigste Angebot schauen. Gerade in Ferienwohnungen muss eine Küche oft einiges aushalten, und Sie wollen ja nicht alljährlich eine neue Küche anschaffen und installieren. Anders ist es, wenn die Küche für eine selbst genutzte Zweitwohnung gedacht ist. Mit einer eigenen Küche wie überhaupt mit Eigentum geht man im Allgemeinen vorsichtiger um als wenn es einem nicht gehört.

Natürlich sieht die Sache anders aus, wenn es sich bei der selbst genutzten Ferienwohnung um ein Strandhäuschen handelt, eine Blockhütte oder wenn die geplante Miniküche sogar im Außenbereich liegen soll. In solchen Fällen müssen Sie unbedingt auf solides, strapazierfähiges Baumaterial der Küchenmöbel achten. Denn Pressspan und Co. werden in salziger Meeresluft bald aufweichen, geschweige denn einen Regenguss überleben, wenn es sich um eine Outdoorküche handeln soll. Zu diesem Thema finden Sie unter dem Beitrag "Kochen im Freien" gesondert einige Anregungen!