Eingebaute Assistenten

Küchen- und Hausgeräte mit smarten Funktionen

Kühlschränke, die sich auf Zuruf von alleine öffnen, Kochfelder, die nichts mehr überkochen lassen, Backöfen, die Gerichte erkennen und passende Zubereitungen vorschlagen – diese und viele weitere Sonderfunktionen führen dazu, dass Hausgeräte zu wahren Assistenten werden. Dahinter steckt vor allem Sensortechnik und Programmierung. Wir listen ein paar Beispiele für solche smarte Küchentechnik.

Mitdenkende Dunstabzüge

Ähnlich einem Rauchmelder sind auch moderne Dunstabzüge heute mit Luftgüte-Sensoren ausgestattet, die von selbst erkennen, wenn auf dem Herd etwas gekocht oder gebraten wird. Und prompt schalten sie sich von alleine an und regulieren ihre Abzugsleistung auch selbsttätig passend zur Stärke des Kochdunstes. In dem Punkt sind sie Rauchmeldern natürlich weit überlegen. Und es ist auch kein Fehler, wenn so ein Kochfeld- oder Haubenabzug nach Ende des Kochens oder Bratens noch eine Weile weiterläuft. Diese Nachlaufzeit trocknet das Gehäuseinnere und erhöht damit die Lebenszeit des Geräts.


Simsalabim-Kühlschränke

Und nicht nur Alexa und andere Smart Speaker verstehen, was man sagt. Das können mittlerweile auch schon einige Kühlschränke. Auch hier ist ein Smart Speaker im Spiel, wenn Kühlschränke auf Zuruf von selbst ihre Tür aufmachen. Das ist besonders praktisch, wenn man keine Hand mehr frei hat oder wenn die Hände schmierig sind. Je nach Hersteller nennen sich solche Funktionen z.B. "OpenAssist" (bei Siemens - siehe Bild) oder auch "AutoDoor" (bei Liebherr).

Auch Kameras sind nun immer häufiger in Kühlschränken anzutreffen. Das kann sehr praktisch sein, bspw. wenn man im Supermarkt schnell mal einen Blick in den Kühlschrank zuhause werfen möchte, um zu prüfen, wieviel Milch o.a. noch da ist. Der Mittler hierbei ist das eigene Smartphone, welches vorher mittels entsprechender App mit der Kühlschrankkamera gekoppelt wurde. Die neuesten Samsung-Kühlschränke erkennen Gemüse- und Obstsorten beim Hineinlegen und Herausnehmen und machen passende Rezeptvorschläge, bevor die Lebensmittel zu verderben drohen:

Backofen erkennt Gerichte

Auch Backöfen öffnen und schließen sich jetzt auf Zuruf. Man kann ihnen sogar sagen, was sie zubereiten sollen, Rezeptvorschläge anfordern oder den Bräunungsgrad von Pizza, Brötchen oder Gratin bestimmen. Ob Sonntagsbrötchen, Lasagne oder Pizza – die Bräunungsstufe lässt sich direkt am Gerät oder auch per App vorher einstellen. Ist sie erreicht, schaltet der Ofen automatisch ab. Letzteres ist ein Fall für Backöfen mit eingebauter Kamera und entsprechender Sensorik. In den Spitzenklasse-Backöfen von Miele sind Kameras, die sogar Gerichte erkennen und passende Zubereitungsarten vorschlagen. Auch bei den neuen Siemens-Backöfen ist das möglich:

Kochfeld mit Temperaturanpassung

Ein schlaues Kochfeld mit eingebautem Rotisseur gewünscht, der einem ganz viel abnimmt, z.B. gleichmäßiges Anbraten auf den Punkt, ohne Anbrennen, ohne Überkochen? Der PerfectFry Sensor sorgt dafür, dass die gewählte Temperatur jederzeit eingehalten wird:


Beladungserkennung im Geschirrspüler

Immer mehr Geschirrspüler erkennen mit Hilfe von Sensortechnik, wie viel in sie hineingestellt wurde. Die sogenannte Beladungserkennung ist dazu da, den Wasserverbrauch an die Geschirrmenge anzupassen, denn je weniger Wasser erhitzt werden muss, umso weniger Strom wird verbraucht. Werfen Sie einen Blick in die Bedienungsanleitung, um herauszufinden, ob Ihr Geschirrspüler ebenfalls so ausgerüstet ist.

Automatische Fleckenerkennung

Waschmaschinen mit eingebautem Antiflecken-System – immer mehr Geräte können es! Bis zu 16 Fleckenarten (Tomatensoße, Gras, Blut, Rotwein …) entfernen solche Maschinen mit automatisch angepasster Wassertemperatur, Wassermenge, Einweichzeit und Trommelbewegung. Extra Antifleckenmittel oder manuelle Vorbehandlung erübrigen sich.

Past gut zum Thema: In unserem Beitrag über "Multifunktionale Einbaugeräte" geht es um Küchengeräte, die ganz unterschiedliche Funktionen in sich vereinen.