Mehr mit dem Ofen anstellen
Backofen-Zubehör erweitert die Zubereitungsmöglichkeiten
Beitrag lesenDie Küche zählt zu einem der wichtigsten Lebensbereiche für die Gesundheit des Menschen. Allein aus diesem Grund sollte die Kücheneinrichtung nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Schließlich handelt es sich bei ihr – von den Möbeln bis hin zu Elektrogeräten und Geschirr – im wahrsten Sinne des Wortes um eine Anschaffung fürs Leben. In der Küche verbringen wir einen großen Teil unserer Lebenszeit, nicht nur um Kaffee zu trinken oder weil alle guten Partys irgendwann in der Küche enden.
Gut und gesund zu kochen ist ein spürbarer Bestandteil von Lebensqualität. Für immer mehr Menschen soll Essen nicht in erster Linie schnell gehen, sondern vor allem schmecken und Genuss beinhalten. Dampfgarer statt Mikrowelle, lautet das Credo eines neuen ökologischen Bewusstseins, das bei Biogemüse und grünem Stromanbieter noch lange nicht aufhört.
Eine moderne, umweltfreundliche Küche beginnt damit, aus welchem Holz sie geschnitzt ist. In dem Punkt laufen heimische Baumarten Hölzern aus Übersee, Spanplatten, Kunststoff und Stahl den Rang ab. Eine Küche sollte kein Wegwerfartikel, sondern eine Lebensanschaffung sein – Möbel, mit denen man umziehen kann. Hochwertige Massivholzküchen halten jeden Umzug aus. Mehr zum Thema Klimaverträgliche Küchenmöbel erfahren Sie in einem gesonderten Küchentipp.
Nach den Möbeln zählt der Herd zum wichtigsten Teilstück einer Küche. Ist ein Gasanschluss vorhanden oder noch nachrüstbar, sollte ein Gasherd bevorzugt werden. Kochen mit Gas ist nicht nur erste Wahl von Spitzenköchen, sondern auch billiger und bei weitem umweltverträglicher als Kochen mit Strom. Moderne Gasherde sind sicher in der Handhabung und einfacher in der Temperaturregulierung.
Bleibt es beim Elektroherd, haben Gusseisenplatten technisch ausgedient. Glaskeramikkochfelder sind demgegenüber viel leichter zu reinigen und obendrein energiesparender. Noch mehr Energie sparen moderne Induktionsherde, in der Anschaffung inzwischen erschwinglich geworden. Allerdings gibt es auch Stimmen, die vor den höherfrequenten Magnetfeldern warnen, mit denen diese Geräte arbeiten. Für Personen mit Herzschrittmachern ist ein Induktionsherd definitiv keine Lösung.
Kühlschränke zählen zu den größten Stromfressern in der Küche. 20 Prozent des Stromverbrauchs im Haushalt gehen auf ihr Konto. Anfang der 90er fraß eine Kühl-Gefrier-Kombi noch Strom im Wert von 133 Euro im Jahr. Heute kommen solche Geräte mit 35 Euro aus – trotz gestiegener Strompreise. Bei älteren Modellen lohnt es sich wirklich, über einen Neukauf nachzudenken.
Sparen lässt sich zudem, indem man die Kühlriesen clever platziert, am besten dort, wo sie es nicht nötig haben, gegen die Hitze des Herds oder der Heizung, die Abwärme der Spülmaschine oder das Sonnenlicht anzupowern. Am besten steht der Eisschrank an einem kühlen schattigen Plätzchen, und sein Lüftungsgitter an der Rückseite wird immer mal wieder entstaubt. So verhindern Sie Hitzestau und sparen zusätzlich Strom.
Stehen Sie auch manchmal vor der geöffneten Kühlschranktür und überlegen, ob es lieber ein Joghurt oder ein Käsebrot sein soll? Auch das ist pure Energieverschwendung, weil die förmlich herausfallende kalte Luft anschließend wieder komplett ersetzt werden muss. In vielen Kühlschränken ist es sowieso kälter als nötig. Um Lebensmittel gut zu lagern, reichen Temperaturen von sieben Grad. Kühlschänke mit Innenkamera oder Sichtfenster erlauben Einblicke, ohne dass man sie aufzumachen braucht.
Passend zum Herd sollte das Kochgeschirr ausgesucht werden. Von Kunststoff-Beschichtungen wie Teflon, Hostaflon oder Silverstone ist abzuraten, da auch sie im Verdacht stehen, gesundheitsschädlich zu sein. Sie sind schon bei der Herstellung nicht gerade umweltfreundlich, erst recht bringt ihre Entsorgung Probleme mit sich. Mit Thermolon gibt es nun eine Antihaft-Beschichtung auf Keramikbasis, die ohne PFOA und PTFE auskommt.
In den meisten Küchen hat sich Edelstahlgeschirr durchgesetzt. Ein Nachteil besteht jedoch für Nickel-Allergiker, denn der im Edelstahl enthaltene Nickel kann sich durch säurereiche Lebensmittel teilweise herauslösen. Viele Köche schwören auf Kupfergeschirr, weil es ein hervorragender Wärmeleiter ist. Kupfer läuft allerdings leicht an, muss von Hand gereinigt werden und ist in der Anschaffung teurer.
Auch Gusseisen darf nicht in den Geschirrspüler, überzeugt aber ebenfalls durch seine gute Wärmeleitfähigkeit. Töpfe und Pfannen aus Eisen speichern von sich aus viel Wärme und geben sie gleichmäßig an das Gargut ab. Das ist besonders beim scharfen Anbraten und späteren Durchbraten bei schwacher Hitze von Vorteil. Gusseiserne Grillpfannen sind für Gas-, genauso wir für Induktionsherde geeignet. Sie bewahren den Nährwert der Zutaten und deren vollständigen intensiven Geschmack. So bleibt das Fleisch zart und das Gemüse bissfest. Nicht zuletzt gibt Gusseisen permanent gesundes Eisen ab.
Gerade günstigere Pfannen und Kochtöpfe sind aus Aluminium hergestellt oder damit beschichtet. Doch Aluminiumverbindungen lösen sich beim Erhitzen oder Reinigen und können so in den Nahrungskreislauf gelangen können. Daher sind solche Pfannen oder Töpfe nicht zu empfehlen. Auch der beliebte Espressokocher zum Zusammenschrauben ist im Original aus Alu. Besser eine der inzwischen vielzahlig erhältlichen Varianten aus Edelstahl oder – besser noch – kombiniert mit Keramik-/Porzellankanne anschaffen.