Drei Miniküchen, kleiner als 10 Quadratmeter
Gekonnte Küchenplanung – Teil 1 unserer Serie
Beitrag lesenKüchentheken können so vieles sein! Mit einer Küchentheke schafft man nicht nur zusätzliche Arbeitsfläche und Stauraum und verkürzt Wege, man kann die Theke auch als Raumtrenner nutzen. Freistehend grenzt sie den anliegenden Essbereich ab und schafft einen fließenden Übergang mit einer freiräumigen Atmosphäre.
Je nach Wunsch kann die Küchentheke als freistehende Kochinsel mit integrierter Herdplatte – sei es Elektro, Induktion oder Gas – fungieren: Einfach klasse, beim Kochen nicht auf eine Wand gucken zu müssen! Oder das Spülbecken findet hier seinen Platz. Dazu müssen natürlich Wasserleitungen entsprechend verlegt werden, was extra aufwändig ist:
Wer vor allem den Blick frei haben, aber den Kochbereich dennoch in der Küchentheke installieren möchte, kann freilich auf Kochfeldabzüge ausweichen. Diese saugen die entstehenden Dämpfe nach unten hin ab. Es gibt mehrere deutsche Hersteller, die passende Lösungen anbieten. Dazu zählen auch die versenkbaren Tischhauben.
Bei Küchen, die in dieser Weise offen gestaltet sind, sollten die Möbel im Ess-, Wohn- und Kochbereich aufeinander abgestimmt sein. Entweder ähneln sie sich im Stil, den verwendeten Materialien und Farben oder man schafft eine Einheit dadurch, dass das Design der Küche einen wohnlichen Charakter hat:
Dank des anhaltenden Trends zur Wohnküche existiert längst eine sehr große Bandbreite an Küchenmöbeln, die gar nicht mehr wie typische Küchenschränke aussehen, vielmehr Wohnmöbeln gleich sind und daher perfekt zugeschnitten für einen offenen Grundriss sind. Neben den gängigen Hänge-, Unter- und Hochschränken erhalten Sie Low- und Highboards in den verschiedensten Höhen.
Das Lowboard ist in vielen Wohnzimmern ein klassisches Möbel, ein sehr niedriges Sideboard, auf dem meistens das TV-Gerät platziert wird. Highboards wirken einfach nicht so wuchtig wie Hochschränke. Mit den verfügbaren unterschiedlichen Höhen können Sie die Höhe Ihrer Möbel im Ess- bzw. Wohnbereich aufgreifen und so für Übereinstimmung sorgen. Highboards eignen sich auch gut als Verbindungselement zwischen den Bereichen.
Da die Küchentheke zumindest im unteren Bereich den Blick verstellt, können Küchenschubladen aber auch hier einfach aus dem Sichtfeld gerückt werden. Gleichzeitig hat man von der Küche aus alles im Blick. Sie wird zum Bezugspunkt einer auf viel Gemeinsamkeit ausgerichteten Wohnraumgestaltung.
In diesem Sinne ist die Küchentheke – ob halb oder in Gänze freistehend – mehr ein Raumverbinder als ein Raumtrenner: Mehrere Personen können an dem von allen Seiten zugänglichen Küchenmöbel zusammenkommen, gemeinsam kochen, essen und reden, ohne sich gegenseitig in die Quere zu kommen, im Weg zu stehen oder den Rücken zuwenden zu müssen. Die Küchentheke ist die Bar für zuhause.