Küchentechnik umweltfreundlich und kostengünstiger

Hausgeräte mit selbst erzeugter Solarenergie betreiben und Energiespitzen nutzen

Sie wollen wenigstens einen Teil Ihres Stroms selbst erzeugen – oder Ihre Hausgeräte so steuern, dass sie den temporär günstigsten Strom nutzen? Dazu besitzen viele Einbaugeräte innen schon die passenden Schnittstellen. Sie brauchen nur noch die richtigen Apps fürs Energiemanagement, ein paar Solar-Module und geeignete Freiflächen zum Anbringen.

Home Connect, der von Bosch ins Leben gerufene Standard zur Hausgeräte-Vernetzung, hat mittlerweile Partner aus vielen verschiedenen Bereichen. Im Bereich Hausgeräte sind das neben Bosch selbst bspw. Siemens, Neff, Gaggenau und Thermador. Im Bereich Energiemanagement zählen dazu Enphase, Anbieter von Solar- und Batteriesystemen auf Mikro-Wechselrichter-Basis, und Software-Produkte fürs Energiemanagement wie Smappee und Loxone.

Hausgeräte energieeffizient betreiben und arbeiten lassen

Smarte Waschmaschinen und Trockner mit Home Connect Funktion sind von vornherein auf Energie- und Wassersparen ausgelegt. Sie besitzen Programme wie ActiveWater Plus, das für weniger Strom- und Wasserverbrauch sorgt. Oder sparen zusätzlich Waschmittel dank intelligentem Dosiersystem i-DOS. Zusätzlich lassen sich auch Stromkosten sparen, indem man in der Home Connect App für Geschirrspüler oder Waschmaschine die FlexStart Funktion nutzt. Dann arbeiten die Geräte, wenn der Strom am günstigsten ist. Oder man lässt Waschmaschine oder Trockner erst starten, wenn man selbst gerade Strom über seine Solaranlage erzeugt.

Was das angeht besitzt eine Anlage auf Basis von Mikro-Wechselrichter gegenüber Strang-Wechselrichtern sehr viele Vorteile. Zum einen sind Mikro-Wechselrichter modular aufgebaut. Sie lassen sich ganz nach Belieben zu einer kleinen oder einer großen PV-Anlage zusammenstecken. Damit sind sie auch jederzeit einfach erweiterbar. Und weil jeder Mikro-Wechselrichter für sich arbeitet, hat der Ausfall eines Moduls keine Auswirkung auf den Rest. Die Unabhängigkeit der einzelnen Module zahlt sich auch aus, wenn Teile der Gesamtanlage im Schatten liegen, denn der erzeugte Gleichstrom wird direkt am Solarmodul in Wechselstrom umgewandelt und eingespeist.  Die Verschattung anderer Module beeinträchtigt damit nicht den Stromertrag wie es bei in Reihe geschalteten Modulen der Fall wäre.

Energiespitzen nutzen und den Verbrauch im Bick behalten

Mit dem richtigen Timing lässt sich Eigenstrom umso effizienter nutzen: Das smarte Energiemanagement von Loxone optimiert nicht nur den Verbrauch erneuerbarer Energie, sondern auch das Timing, um bestmöglich von Energiespitzen zu profitieren. Geschirrspüler und Co. werden dann gestartet, wenn die Solarmodule auf dem Dach gut aufgeladen sind. Am Ende des Monats oder auch zwischendrin sorgt Smappee für guten Überblick. Das Plug-and-Play-System liefert transparente Energiedaten bis zur Geräteebene und detaillierte Verbrauchsdaten in Echtzeit. Überraschungen auf der Stromrechnung bleiben einem somit erspart.

So entstehen auch ganz neue Möglichkeiten für eine individuelle Anpassung: Mithilfe intelligenter Zeitpläne wird das Gerät zukünftig an sonnigen Tagen über die Mikro-Wechselrichter von Enphase direkt mit Solarenergie betrieben. An bewölkten Tagen nutzt man die in der Enphase-eigenen Solarbatterie IQ Battery gespeicherte Energie. Das AC-gekoppelte Komplett-Speichersystem wurde 2021 mit dem ees AWARD als wegweisende Lösung für elektrische Energiespeicher ausgezeichnet. Es ist mit einer nutzbaren Gesamtenergiekapazität von 3,5 kWh (IQ Batterie 3) bzw. 10,5 kWh (IQ Batterie 10) erhältlich. Jede Basis-Speichereinheit beinhaltet vier eingebettete netzbildende Mikrowechselrichter mit 1,28 kW Nennleistung.

Mehr Infos unter www.enphase.com und www.home-connect.de