Küche vorher nachher, Teil 2
Ersatz einer Küchenzeile von Ende der 1950er-Jahre
Beitrag lesenKüche ohne Hängeschränke? In der klassischen Einbauküche sind sie beliebter Stauraum und Aufbewahrungsort für allerhand. Oft geraten aber die Gegenstände und Lebensmittel auf den obersten Einlegeböden allein aufgrund ihrer umständlichen Erreichbarkeit mit den Jahren in Vergessenheit. Küchenplanern gefallen Oberschränke sowieso immer weniger. Gerade, wenn es um eine offen gestaltete Wohnküche geht, sind gemeine Hängeschränke fehl am Platz.
In den 80er-Jahren war das tatsächlich noch gang und gäbe: Ohne Hängeschränke ging nichts. Möglichst viele Hängeschränke bitte! Heute verzichtet man am liebsten komplett auf Hänge- und Oberschränke. Warum ist klar: Hängeschränke sind einfach typisch Küche, und dazu verkleinern sie den Raum optisch, weil sie genau in Sichthöhe hängen. Die Wohnküchen von heute kommen viel lieber ohne aus. Nur geht dadurch ganz schön viel Stauraum verloren, daher kommen in den gezeigten Küchenbeispielen halbhohe Seitenschränke und Wandborde zum Einsatz.
Im unteren Beispiel wurde eine halbhohe Seitenschrankwand errichtet, in der auch Mikrowelle, Backofen und Kühlschrank optimal untergebracht sind: Der Kühlschrank verschwindet vollverkleidet hinter hochglanzweißer Küchenfront, die Geräte sind in ergonomischer Höhe integriert. Die großzügige Küchentheke steht mittig im rechten Winkel von der Schrankwand ab. Der parallel dazu aufgelegte Thekentisch schafft Sitzplätze für vier Personen zum Speisen und Klönen.
(Fotos: pronorm)