Küchentheke als Raumteiler
Perfekt aufgeteilte offene Küche mit Insel oder Theke
Beitrag lesenBeim Kochen und Essen geht es nicht nur um den Geschmack, sondern um das gesamte Erlebnis. Darum wünschen sich Viele eine einladende Küche, in der man gemeinsam das Essen vorbereiten oder mit Freunden und Familie beim Kochen plaudern kann. Die Lösung: Eine Küche mit zentraler Kochinsel, an der mehrere Menschen Platz haben.
Eine Insel können sich nur die wenigsten Menschen leisten, und außerdem wäre sie sicher ganz schön weit weg. Eine eigene Kücheninsel dagegen – das ist schon viel eher machbar. Im Vergleich zur eigenen Südseeinsel sehr preisgünstig, im Vergleich zur einfachen Küchenzeile dagegen dann aber doch eher teuer: Für eine Küche mit Kochinsel müssen schon ein paar tausend Euro berappt werden. Leicht kommen dabei zwischen 20.000 und 30.000 zusammen. Doch vielleicht haben Sie Glück und machen unter den hier angebotenen Musterküchen das passende Inselküchenschnäppchen? Wir drücken ganz fest die Daumen!
Genuss, Gastlichkeit und Geselligkeit im Mittelpunkt
Die aus der Profiküche übernommene Halbinsel- oder Inselküche kommt dem anhaltenden Trend, sich zum gemeinsamen Kochen privat zu treffen, sehr entgegen. Wen wundert's, laden Kochinsel und freistehende Küchentheke doch zum lebhaften Miteinander ein. Das Beste an einer Kücheninsel ist, dass sie von allen vier Seiten erreichbar ist. Nicht zuletzt betont so eine Küchenarchitektur auf schöne Weise den so zentral gewordenen Stellenwert der Küche in Haus oder Wohnung. Ist die Küche nicht längst unser Wohnzimmer-Ersatz? Tatsächlich wünschen sich die meisten Küchenkäufer eine Inselküche, und so gibt es diese auch in verschiedensten Ausfertigungen: nur als Kochinsel oder sogar mit Spüle, quadratisch, rechteckig, rund, inklusive Backrohr, mit ganz viel Stauraum oder an einer Seite mit Regaleinschüben für Dekoratives.
Grundvoraussetzung für die Inselküche: Platz
Wenn Sie sich bei Ihrer Küchenplanung an der Raummitte orientieren wollen, sollten mindestens 15 Quadratmeter Platz zur Verfügung stehen. 20 Quadratmeter sind noch besser. Ideal ist auch ein eher quadratischer Grundriss. Schön, wenn der zur Verfügung stehende Raum zum Wohnbereich hin offen ist. Rund um die Kücheninsel sollten unbedingt 1,2 Meter Freiraum eingeplant werden. Meistens ist die Küchenspüle separat in einer wandbündigen Küchenzeile eingebaut. Lassen Sie in dem Fall mindestens 90 Zentimeter Platz zwischen Küchenzeile und -insel. Um ausreichend Stauraum-Tiefe für Auszüge zu erhalten, sind 150 cm für die Breite der Kücheninsel ideal. Dies hängt aber auch davon ab, ob der Herd hier untergebracht werden soll.
Kücheninsel als reine Werk- oder Kochinsel
Soll die Kücheninsel nur dem gemeinsamen Schnippeln und Rühren dienen oder sich – mit einer Thekenseite – auch als Essplatz eignen? Das ist auf jeden Fall die billigere Variante. Zum einen, weil – falls nicht vorhanden – weder Wasserleitungen noch Stromkabel in die Raummitte verlegt werden müssen. Zum anderen, weil keine zentrale Dunstabzugshaube installiert werden braucht. In der Raummitte sollte die nämlich besonders leistungsstark sein – und dabei keinen Lärm verursachen. Dann nämlich hat die Kochinsel keinen kommunikativen Mehrwert mehr. Viele entscheiden sich aus anderen Gründen für eine reine Vorbereitungsinsel: Jeder Fettspritzer, der an der Kochinsel entsteht, kann nach vier Seiten auf den Fußboden treffen. Andererseits ist es gerade das zentrale Kochgeschehen, das die Inselküche zu etwas Besonderem macht, an dem viele teilhaben können. Die Funktion der reinen Werkinsel kann defacto auch ein Küchentisch erfüllen.
Kücheninsel mit oder ohne Spüle
Voraussetzung für eine Kücheninsel, an der man kochen kann, ist, dass die Versorgungsleitungen entsprechend verlegt sind. Geht es nur um einen Gasanschluss, lässt sich auch einfach eine Propangasflasche in der Kücheninsel integrieren. Schwieriger wird's, wenn die Kücheninsel nicht nur den Herd, sondern auch die Küchenspüle beinhalten soll. In der Regel läuft das auf die größere Variante hinaus. Die Rede ist von der freistehenden Küchentheke. Diese Küchenarchitektur optimiert auf jeden Fall viele Arbeitsabläufe. Kochfläche und Spüle sollten bei einer guten Küchenplanung eigentlich – mit Abstand – nebeneinander liegen und nicht gegenüber. Ein fachmännischer Installateur wird die Wasseranschlüsse passend verlegen.
Stauraum in der Kücheninsel
Gerade auch um zusätzlichen Stauraum zu gewinnen, schafft eine Kücheninsel mehr Möglichkeiten. Regaleinschübe oder Schranklösungen auf der Inselrückseite sorgen für schnellen Zugriff auf das Geschirr vom nahen Esstisch aus. Während zur Kochseite hin Auszüge Pfannen und Töpfe bereithalten, kann die Kücheninsel zum Ess-/Wohnbereich hin auch Glastüren besitzen. Hier können Sie z. B. dekorative Vasen oder ähnliches staubsicher aufbewahren, womöglich noch indirekt beleuchtet. So sorgt die Kücheninsel gleichzeitig für Trennung und Übergang zwischen Koch- und Wohnbereich in einer offen gestalteten Innenarchitektur. Damit wird die Kücheninsel zur Brücke zwischen verschiedenen Wohnzonen und ist im selben Moment ihr absoluter Mittelpunkt.