Kochen (und essen) mit Freunden zuhause
Das Rezept schlechthin für Spaß, Zusammengehörigkeit und Genuss
Beitrag lesenKräuter und Gewürze gehören in jede Küche. Bereits kleine Mengen reichen aus, um eine gewöhnliche Speise in ein kulinarisches Erlebnis zu verwandeln. Viele geben sich damit zufrieden, ihre Gewürze und Kräuter in den gleichen schmucklosen Behältern aufzubewahren, in denen sie im Supermarkt gekauft wurden. Wieso das Ganze nicht etwas eindrucksvoller und inspirierender aufziehen? Wortwörtlich.
Es ist nie zu spät, in der eigenen Küche einen kleinen Kräuter- oder Gemüsegarten anzulegen. Immerhin können Sie zu jeder Jahreszeit mit der Aussaat bestimmter Sorten beginnen. Radieschen lassen sich beispielsweise bis in den September aussäen, Kresse und Senf bis in den Oktober und Knoblauch sogar erst ab Oktober, aber dafür dann bis in den April.
Kraut ist nicht gleich Kraut. Wer nicht gerade mit einem grünen Daumen gesegnet ist, sollte unbedingt einen Aussaatkalender zu Rate ziehen. Für angehende Kräuterkundige bildet er einen groben Leitfaden und gibt Aufschluss darüber, welche Samen zu welchem Zeitpunkt in die Erde gehören.
Mit steigenden Ambitionen sollten Sie unbedingt weiterführende Informationen zu den Kräutern einholen, die Sie anbauen wollen. Viele haben nämlich ihre Eigenarten, die beachtet werden müssen, damit das Projekt „heimischer Kräutergarten“ nicht im Keim erstickt. Es gibt welche, die es sonniger mögen (u. a. Thymian) und welche, denen es im Halbschatten besser gefällt (u. a. Petersilie). Und nicht längst alle Kräuterarten kommen gut miteinander aus. Es gibt einige Faktoren, die beachtet werden müssen.
Sobald die Planungsphase abgeschlossen ist und feststeht, was ausgesät wird, muss eine smarte Lösung her. Es müssen ja nicht gleich die Hängenden Gärten von Babylon sein. Für den Anfang genügen schon ein paar Hängebehälter, die an der Küchenwand montiert werden. Wem das Bohren und Montieren zu aufwendig erscheint, der kann sich mit einem Leiterregal behelfen, das allen geplanten Beeten genug Platz bieten sollte.
Wenn die handelsüblichen Blumenkästen und Töpfe nicht Ihren Geschmack treffen, ergreifen Sie die Initiative und funktionieren Sie alles zum Kräuterbehälter um, was Sie mehr anspricht. Hierbei sind weder der Fantasie noch dem Pragmatismus irgendwelche Grenzen gesetzt. Erlaubt ist, was in den eigenen vier Wänden gewünscht wird! Stimmige Behälter eignen sich als perfekte Ergänzung für ein eventuell vorhandenes Küchenthema. Schnell können alte Dosen oder Gläser als Kräutertopf inszeniert werden. Allerdings sind dabei zusätzliche Modifikationen vonnöten. Zum Beispiel müssen Löcher gebohrt werden, damit das Wasser immer abfließen kann. Ist das nicht möglich, bildet sich Staunässe und führt zur Fäulnis der Wurzeln und die Kräuter verenden. Kies in der Blumenerde allein kommt gegen die Feuchtigkeit nicht an.
Es ist Ihre Küche. Seien Sie also nicht zurückhaltend, sondern probieren Sie einige Sachen aus. Selbst die, die vielleicht im ersten Moment etwas zu extravagant wirken. Lassen Sie sich nicht davon entmutigen, wenn die Kräuter nicht gleich beim ersten Mal sprießen. Überprüfen sich einfach, woran es gescheitert ist und wo nachgebessert werden kann!