Kräuter- und Salatanbau in der Küche
Home Gardening wird durch eine Vielzahl an küchentauglichen Pflanzsystemen vereinfacht.
Beitrag lesenKüchen werden immer repräsentativer, Fronten immer schöner, Oberflächen immer eleganter. Doch die allerfeinste Küchenästhetik ist mit Fettflecken, Fingerabdrücken und Wasserspritzern im Nu dahin. Und solche Verschmutzungen sind unvermeidbar: Allein weil Küchenschränke sehr viel häufiger auf- und zugemacht werden als andere Schränke, erhöht sich schon die Zahl der Berührungen. Und die der zurückgelassenen Fingerabdrücke steigert sich noch, wenn man – typischer Küchentrend – eine grifflose Küche sein Eigen nennt.
Nicht ohne Grund waren traditionelle Arbeitsplatten über Jahrzehnte und sind es noch in Terrazzo-Manier gemustert, bunt gefliest oder – kostspieliger – aus deutlich gemasertem, imprägniertem (!) Naturstein. Vor so einem gesprenkelten Hintergrund fallen Flecken, Krümel und kleine Übrigbleibsel natürlich viel weniger ins Auge als auf einfarbigen Flächen. Noch dazu sind die traditionellen Materialien auch schmutzabweisender: Auf Küchenarbeitsplatten oder Fronten aus Resopal oder Melaminharz sind Fingerabdrücke nicht erkennbar.
Eine wirklich pflegeleichte Küche besitzt also idealerweise bloß Oberflächen, auf denen Verunreinigungen gar nicht so schnell auffallen. Das sind vor allem gesprenkelte und bunte Flächen. Von der Farbigkeit abgesehen machen es einem in Sachen Schmutzentfernung glatte Hochglanzflächen leichter, denn Staub oder Flüssigkeiten können hier nicht in die Tiefe dringen. Matte Oberflächen – wie sie in Küchen derzeit in Mode sind – sind porös. Sehen tut man das nur unter dem Mikroskop, aber spüren lässt es sich in Form einer weicheren Haptik.
Am aufwendigsten gestaltet sich die Reinigung von Strukturlack- oder Softlack-Fronten. Hier ist die Oberfläche noch offenporiger als bei Holz, Beton oder nicht imprägniertem Granit. In dieser unebenen Struktur verfangen sich Schmutzpartikel sehr viel leichter. Wassertropfen, Hautfett, Bratenspritzer und Kleckereien dringen tiefer ein. Verschmutzungen sollten nicht lange eintrocknen können, sonst ist die Entfernung um so aufwändiger.
Doch gerade angeraute Oberflächen strahlen eine besondere Eleganz, Wärme, Sanftheit und Wohnlichkeit aus. Und wirken viel natürlicher: In der Natur gibt es keinen Hochglanz außer auf Wasser- bzw. nassen Oberflächen. So ist ein matter Finish gerade dann die schönere Wahl, wenn Küche und Wohnzimmer nahtlos – ohne trennende Wände oder Türen – ineinander übergehen. Sollte man trotzdem auf Hochglanzküche umschwenken, nur weil matte, unifarbene Flächen per se pflegeintensiver sind als bunte, glänzende?
Welche Möglichkeiten hat man, wenn man trotzdem nicht auf die matten Fronten einer stilvollen dunkelgrauen, jaguargrünen oder gar schwarzen Designerküche verzichten will, geschweige denn darauf, in dieser auch häufig und aufwändig zu kochen? – Kein Grund zur Sorge, denn dieselben Hersteller, die uns im Küchenhandel solche schicken Fronten und Küchendesigns bieten, haben sich auch um das Problem mit Fingerabdruck und Flecken gekümmert.
Mehrere Akteure der Küchenbranche haben sich mit Technologiezulieferern zusammen getan und und setzen vor allem auf Beschichtungen, um Fingerabdrücke unsichtbar zu machen. Dabei sorgen Nano-kleine Unebenheiten dafür, dass die kleinen Fettpartikel unseres Fingerabdrucks in den Blickschatten rücken. Putzen muss man also immer noch, wobei die Beschichtung auch dazu beiträgt, dass Verschmutzungen weniger anhaften.