Mit wenigen Handgriffen zur perfekten Rockabilly Cuisine

So bringen sie den Rock’n’Roll nach Hause

Küche im 50er Jahre Stil

Nahezu jede Küche bietet genug Spielraum und Potential, um sie in einen aufregenden Blickfang zu verwandeln und sie zum Mittelpunkt der heimischen vier Wände zu machen. Dabei sind dem persönlichen Geschmack keinerlei Grenzen gesetzt und mit dem Internet ist eine nie versiegende Inspirationsquelle direkt zur Hand.

Diesmal schauen wir uns an, was den typischen 50er-Jahre-Look ausmacht und wie sich der American Diner Style relativ einfach auf die eigene Küche übertragen lässt. Vorweg: Sie müssen keine endlosen Stunden damit verbringen, Flohmärkte und Antiquitäten-Läden nach seltenen Sammlerstücken zu durchforsten, um den Rock’n’Roll und einen Hauch von Authentizität in Ihrer Küche einziehen zu lassen. Zumal sich eine Suche nach solchen Raritäten hierzulande um einiges schwieriger gestalten dürfte als beispielsweise in den USA.

Rock’n’Roll in Pastell

Längst haben auch Hersteller von Küchengeräten erkannt, dass der Vintage-Look sich großer Beliebtheit erfreut, und bieten ihre Produkte nicht nur formvollendet im typischen Design der 50er-Jahre an, sondern ebenfalls in der dazugehörigen Farbpalette.  

Die Farben sind nämlich das Entscheidende. Das typische Farbspektrum der Fünfziger setzt einerseits auf verträumte Pastelltöne wie Babyblau, Mintgrün oder Rosa und andererseits auf kräftige Farben wie Kirschrot und Klavierlack-Schwarz und als Kontrast dazu Weiß. Mit diesen Farben gilt es nun zu spielen. Sind die Küchenmöbel beispielsweise weiß, wieso nicht die Wand dahinter in Babyblau oder Mintgrün gestalten? Das sorgt nicht nur für das passende Feeling, sondern setzt auch die Möbel besonders gut in Szene. Wichtig dabei ist, wirklich nur die Wand zu bemalen und nicht im Übereifer die ganze Decke mitzustreichen. Das lässt den Raum nur unnötig kleiner und enger erscheinen. Und schließlich sollen ja Akzente gesetzt werden. Um die Wirkung der Wandfarbe zu verstärken, können zusätzlich etwa 5 cm-breite Abstandsstreifen passend zur Deckenfarbe oben und unten freigelassen werden.  

Farbe trifft Möbel

Natürlich ist es auch möglich, die Wände weiß zu belassen und sich stattdessen auf eine farbliche Gestaltung der Möbel zu konzentrieren. Schnell rücken mintgrüne Möbel vor einer weißen Wand in den Vordergrund. Hier ist es natürlich davon abhängig, aus welchem Material die Küchenmöbel gebaut sind und wie sie verarbeitet wurden. Mit Farben, Lacken und unterschiedlichen Klebefolien lässt sich aber so ziemlich jedes Möbelstück den eigenen Wünschen nach modifizieren. Gerade Klebefolien eröffnen mit unterschiedlichen Designs, wie zum Beispiel einem Leo-Muster, zusätzliche spannende Möglichkeiten.  

Die richtigen Accessoires wählen

Manchmal genügt es, typische Elemente des American Diners Styles in minimalisierter Form zu adaptieren. Statt einer breiten Sitzbank in Kirschrot tun es auch handelsübliche Barhocker oder Küchenstühle mit kirschrotem Polster. Dazu passend ein Tisch mit weißer Platte und einem schwarzen Tischbein (wahlweise auch genau andersherum), ein unaufdringlicher Wandanstrich in Babyblau und die perfekte Sitzecke nimmt langsam Gestalt an. Jetzt fehlt nur noch der Feinschliff in Form ausgewählter Accessoires.

Was wäre denn ein Diner ohne eine Jukebox? Sich allerdings so ein Gerät in die Küche zu stellen, erscheint nicht nur teuer, sondern auch wenig praktikabel. Besonders kleine Räume wirken damit ganz schnell überladen. Für die passende musikalische Untermalung eignet sich daher genauso gut ein Radio oder Lautsprecher, die zuhauf im Vintage-Look erhältlich sind und dank Bluetooth-Funktion auch den modernen Komfort nicht missen lassen.

Weitere kleine Deko-Elemente, wie zum Beispiel Retro-Reklameschilder, sind in zahlreichen Rockabilly-Shops zu finden. Zudem lassen sich einige Sachen einfach selber machen. Eine klassische Cola-Flasche lässt sich auch perfekt als stylische Blumenvase inszenieren, während aussortierte Schallplatten als Untersetzer herhalten können.

Keine Scheu vor Experimenten!

Fertigen Sie eine kleine Skizze von Ihrer neuen Küche an und schauen Sie, was Ihnen besser gefällt: farblich gestaltete Möbel oder farblich gestaltete Wände. Welche Farbe passt besser zum Rest der Wohnung? Kleine Konzeptzeichnungen machen solche Gedankenspielchen leichter greifbar und helfen Ihnen, Ihre Vorstellung zu realisieren. Stöbern Sie in Shops und probieren Sie mit den verfügbaren Accessoires ein wenig herum, bis sie das wohlige Gefühl überkommt, dass auch Elvis sich in Ihrer Küche wie zu Hause fühlen würde.