Küchentheke als Raumteiler

Struktur in der offenen Küche mit einer frei stehende Theke

Küchentheken können so vieles sein! Mit einer Küchentheke schafft man nicht nur zusätzliche Arbeitsfläche und Stauraum und verkürzt Wege, man kann die Theke auch als Raumtrenner nutzen. Freistehend grenzt sie den anliegenden Essbereich ab und schafft einen fließenden Übergang mit einer freiräumigen Atmosphäre.

Je nach Wunsch kann die Küchentheke als freistehende Kochinsel mit integrierter Herdplatte – sei es Elektro, Induktion oder Gas – fungieren: Einfach klasse, beim Kochen nicht vor einer Wand zu stehen! Oder das Spülbecken findet hier seinen Platz. Für diesen Fall müsste aber die Wasserleitung – aufwändiger als die Stromleitung – verlegt werden.

Wer vor allem beim Kochen den Blick frei haben möchte und sich diesen nicht durch eine von der Decke hängende Dunstabzugshaube verstellen möchte, kann freilich auf Decken-Lift-Hauben, die teils sogar in der Decke versinken, oder Kochfeldabzüge ausweichen. Solche Muldenlüfter saugen die entstehenden Dämpfe nach unten hin ab. Es gibt mehrere deutsche Hersteller, die passende Lösungen anbieten. Alternativ gibt es noch versenkbare Tischhauben, die hinter dem Kochfeld hochfahren können.

Bei Küchen, die mittels Theke oder Insel offen gestaltet sind, sollten die Möbel im Ess-, Wohn- und Kochbereich aufeinander abgestimmt sein. Entweder ähneln sie sich im Stil, den verwendeten Materialien und Farben oder man schafft eine Einheit dadurch, dass das Design der Küche einen wohnlichen Charakter hat.

Dank des anhaltenden Trends zur Wohnküche existiert längst eine sehr große Bandbreite an Küchenmöbeln, die gar nicht mehr wie typische Küchenschränke aussehen, vielmehr Wohnmöbeln gleich sind und daher perfekt zugeschnitten für einen offenen Grundriss sind. Neben den gängigen Hänge-, Unter- und Hochschränken erhalten Sie Low- und Highboards in den verschiedensten Höhen.

Oldline italienische Massivholzküche

Das Lowboard ist in vielen Wohnzimmern ein klassisches Möbel, ein sehr niedriges Sideboard, auf dem meistens das TV-Gerät platziert wird. Highboards wirken einfach nicht so wuchtig wie Hochschränke. Mit den verfügbaren unterschiedlichen Höhen können Sie die Höhe Ihrer Möbel im Ess- bzw. Wohnbereich aufgreifen und so für Übereinstimmung sorgen. Highboards eignen sich auch gut als Verbindungselement zwischen den Bereichen.

Da die Küchentheke zumindest im unteren Bereich den Blick verstellt, können Küchenschubladen aber auch hier einfach aus dem Sichtfeld gerückt werden. Gleichzeitig hat man von der Küche aus alles im Blick. Sie wird zum Bezugspunkt einer auf viel Gemeinsamkeit ausgerichteten Wohnraumgestaltung.

In diesem Sinne ist die freistehende Küchentheke mehr ein Raumverbinder als ein Raumtrenner: Mehrere Personen können an dem von allen Seiten zugänglichen Küchenmöbel zusammenkommen, gemeinsam kochen, essen und reden, ohne sich gegenseitig in die Quere zu kommen, im Weg zu stehen oder den Rücken zuwenden zu müssen. Die Küchentheke ist die Bar für zuhause.