Schwarz-Nuancen in der Küche
Von Onyx- und Lava-Schwarz bis zu Schwarz-Hochglanz und schwarzer und verbrannter Holzoptik
Beitrag lesenWenn Wände fallen, sind Küchenumbauten immer besonders imposant. Das ist Küchenmodernisierung par excellence. In vielen Wohnungen und Häusern hat in den letzten Jahrzehnten so eine Veränderung stattgefunden. Sie ist natürlich am alleraufwändigsten. Dafür sorgt das Ergebnis meistens für große Begeisterung. Denn die Küche, die vorher allein aus Platzgründen nur zum Kochen bestimmt war, ist nun einladend und gesellschaftstauglich geworden.
Hier unten sehen Sie, wie die Küche und das nebenliegende Esszimmer – typisch für die 1970er- und 1980er-Jahre – vorher ausgesehen haben. Allein die farbliche Gestaltung kommt einem heute beinahe unerträglich vor. Aber damals gab es auch noch nicht so viele (bezahlbare) Möglichkeiten im Küchendesign. Dadurch dass die Küchentypen bei gleichzeitig sinkenden Preisen an Vielfalt zugenommen haben, können sich immer mehr Menschen so einen Totalumbau leisten.
Das sprach alles dagegen, die alte räumliche Trennung zwischen Küche und Esszimmer beizubehalten:
1. Licht – Küche zu dunkel
Die vorherige Küchensituation war schlecht mit Tageslicht versorgt. Im Bild nicht zu sehen, besaß sie nur ein 80 cm breites Fenster über Eck neben dem Kühlschrank. Dadurch war man beim Kochen zu jeder Tageszeit auf künstliches Licht angewiesen. Stimmung und Atmosphäre hatten eher etwas von einem Abstellraum. Obwohl dafür Platz gewesen wäre, war man nicht geneigt, sich in diesem Raum länger als nötig aufzuhalten, geschweige denn hier gemeinsam zu essen.
2. Einbaugeräte – laute Betriebsgeräusche
Damit Kochdünste nicht ins Esszimmer abdampften, musste der Dunstabzug auch noch lange nach dem Kochen eingeschaltet bleiben. Das Gerät war mit den Jahren laut und klapprig geworden. In Betrieb schepperte und dröhnte es. Doch ein Austausch wäre nur möglich gewesen, wenn man die gesamte obere Hängeschrankreihe abmontiert hätte. Geräuschbelastung ergab sich auch durch den Kühlschrank und den Heißluftbackofen, dessen Ventilator verschmutzt war und nicht mehr richtig saß.
3. Fliesen – Risse und verschmutzte Fugen
Die braun-beigen Kacheln und Fugen gefielen überhaupt niemandem der Bewohner mehr. Über die Jahre war die Keramik teils auch gesprungen. Beim Abbau zeigten sich auch viele Stockflecken hinter den Schränken. Am schlimmsten sahen die Fugen aus, die sich gerade oberhalb der Kochstelle nicht mehr hatten reinigen lassen. Um Fliesenspiegel und Küchenboden zu erneuern, musste die gesamte Einbauküche abgebaut werden. Anstatt die Küche anschließend wieder aufzubauen, wurde sie entsorgt.
Nach Abbau der alten Küche wurde auch die Wand zum Esszimmer herausgeschlagen, die zum Glück keine tragende war. Ursprünglich hatte die Familie noch erwogen, die reine L-Form der Küche beizubehalten oder anstelle der alten Wand eine Küchentheke einzubauen. Der Familienrat entschied sich schlussendlich für eine Kücheninsel, die – mit offenen Regalen ausgestattet – ein wohnliches Flair verbreitet. Am Ende waren sich alle einig, dass die neue Küche nun