Kochen (und essen) mit Freunden zuhause

Das Rezept schlechthin für Spaß, Zusammengehörigkeit und Genuss

Kochen mit Freunden

Wieso soll sich eine(r) alleine die Arbeit machen? Kochen in großen Runden geht viel leichter von der Hand und macht obendrein Laune. Die einen schnippeln das Gemüse, die anderen waschen den Salat, jemand macht die Marinade, ein anderer kümmert sich um den Braten. So oder mit ganz anderen Zutaten.

Die Lust am Kochen ist ungebremst – besonders gerne auch in Gesellschaft. Beflügelt von Fernsehshows und dem Wunsch, das Private neu zu entdecken, treffen sich Freunde, Bekannte und Kollegen in Küchen und Kochateliers, verabreden sich Gleichgesinnte über Internetangebote wie die Mitkochzentrale Cookasa, buchen Kurse oder lassen Profis nach Hause kommen, um sich gemeinschaftlich weiterzubilden. Für Freunde, von denen keiner eine ausreichend große Küche hat, gibt es Mietküchen oder Showküchen in Küchenstudios.

Was gehört zu einer idealen Co-Cooking-Area?

Je nachdem wie viel Personen an dem Kochevent teilnehmen, müssen schon ausreichend Quadratmeter, sprich Arbeitsplätze zur Verfügung stehen. Vier Quadratmeter pro Person sollten wenigstens vorhanden sein, damit man sich beim Kochevent nicht gegenseitig auf die Füße tritt und Bewegungsspielraum hat. Gut ist eine große Werk- oder Kochinsel, an der die Freunde vis-à-vis oder über Eck gemeinsam vor- und zubereiten können. Ideal ist eine freistehende lange Küchentheke ohne Überbau wie Hängeregale etc.

Was die Idealarchitektur einer Eventküche angeht, kann man sich an entsprechenden Veranstaltungsorten orientieren. In einer L-, Zeilen- oder U-Küche würde man mit dem Rücken zueinander stehen. Mit ein Grund, wieso Inselküchen im Zuge gestiegener Kochlust so populär geworden sind. Daher gibt es im Freundeskreis auch oft jemanden, die/der zuhause eine große Wohnküche mit Kochinsel sein eigen nennt. Ein entsprechend großer Esstisch darf dabei natürlich auch nicht fehlen. Das gemeinsam Zubereitete soll am Ende ja auch an einer gemeinsamen Tafel genossen werden.

Ums Sattwerden geht es nur am Rande

Viele Gründe machen Lust auf gemeinsames Kochen. An erster Stelle steht sicherlich die Kommunikation, der lockere Austausch, die Chance auf neue Bekanntschaften. Satt zu werden, spielt nur eine Nebenrolle. Klar kann man sich auch zum gemeinsamen Kochen treffen, um Kühlschrankreste zu vereinen und ein gelungenes Menü entstehen zu lassen. Viele kommen auch zusammen, um ein aufwändiges Menü mit vereinten Kräften zuzubereiten. Oder eine ganz neue Zubereitungsart kennenzulernen.

Daher sollte mindestens eine Person dabei sein, die sich auskennt, sodass das Ganze kein Fiasko wird. Das Interesse, neue Kochmethoden wie Sous-vide- oder Niedrigtemperatur-Garen auszuprobieren, ist ebenso gewachsen wie die Scheu gefallen ist, mal ein Stück Rohkosttorte zu naschen oder Insekten zu brutzeln. Entsprechende Küchentechnik ist unabdingbar, doch Freunde mit Teppanyaki-Grill oder Range Cooker hatten sicher schon bei der Planung ihrer Küche im Hinterkopf, eine gästetaugliche Küche zu schaffen.

Planen Sie Ihren Kochtreff im Vorfeld am besten im Detail

Nicht ganz grundlos hat man sich früher mit Freunden vorwiegend zum Raclette, Fondue oder Feuertopf (die fettarme Variante mit Brühe) getroffen – alles Gerichte, bei denen bloß geschnibbelt werden muss. Gekocht wird am Tisch, und das macht jeder für sich. Heute sind eher Menüs mit mehreren Gängen angesagt. Doch solche Gerichte wollen im Vorfeld gut geplant werden. Schon vor Menüauswahl und Einkaufen sollten unter den Freunden auch eventuelle Nahrungsmittelunverträglichkeiten abgefragt werden.

Steht das zu Kochende fest, geht's ans Besorgen der Zutaten. Ohne eine Person, die den Einkauf aufteilt, wird's schon schwierig. Auch am Kochtag müssen Aufgaben verteilt und nicht zuletzt auch zeitlich gut organisiert werden: Wer muss wann was machen, damit alles in der richtigen Reihenfolge fertig bzw. gar ist? Diesen Ablauf im Vorfeld festzulegen, ist unerlässlich, wenn der Kochabend nicht im Chaos enden soll. Auch Geschirrchaos muss vermieden werden: Jedes Kochteam sollte sein Werkzeug am besten immer gleich im Anschluss abspülen.

Kleine Checkliste für einen gelingenden Kochabend

  • Am besten online – z. B. per Doodle – über die Gerichte abstimmen
  • Zutatenliste erstellen, Gewürze nicht vergessen
  • Einkauf unter den Freunden aufteilen
  • Welche Getränke passen, und wer besorgt diese?
  • Aufschreiben, welche Kochutensilien, welches Essgeschirr, welche Trinkgefäße benötigt werden und in welcher Anzahl
  • Festlegen, wer ggf. fehlendes Geschirr und Werkzeug mitbringen kann
  • Zeitplan und Aufgabenverteilung für die Vor- und Zubereitung
  • Wer kümmert sich um die Tischdekoration?
  • Wer räumt am Ende auf und putzt die Küche?