Küchenmöbel fürs Badezimmer

Günstige und zugleich hochwertige Badmöbel von Küchenherstellern

Findige Küchenplaner haben schon vor Jahrzehnten das Potenzial von Küchenmöbeln im Badezimmer erkannt und ihr Küchenstudio entsprechend ausgerichtet. Die Gründe liegen auf der Hand: Einerseits sind Küchenmöbel genauso feuchtigkeitsresistent wie Badmöbel, andererseits sind sie aber weitaus günstiger.

Die letzte M.O.W. in Bad Salzuflen hat nun vollends bestätigt, dass den Küchenherstellern diese Erkenntnis sonnenklar ist. In kaum einer Hausausstellung fehlten entsprechende Einrichtungsbeispiele für Badezimmer. Dass beide Wohnbereiche aufeinander abfärben, zeigt sich am Stil wandhängend montierter Küchenschränke oder Spiegelfronten, beides der Badgestaltung entlehnt.

Moderne Bäder als individuelle Oasen

Umgekehrt macht sich der  allumfassende Küchentrend hin zu immer wohnlicheren Küchen auch beim Badezimmer bemerkbar. Denn auch Bäder wünscht man sich inzwischen aufenthaltsfreundlicher, individueller und ganzheitlicher gedacht. Und das entspricht dem Obertrend, das eigene Zuhause als Wohlfühl-Ort mit kleinen Wellness-Oasen zu gestalten. So dominieren auch bei den gezeigten Badeinrichtungstrends natürliche Farbtöne wie Sand, Taupe, Graphit oder Eiche, häufig kombiniert mit matten Oberflächen oder textilen Strukturen. 

Ein  klinisch-hygienisch bis zur Zimmerdecke gekacheltes Bad – das war einmal. Heutzutage wird höchstens noch hinter Waschbecken oder WC gefliest, und Schränke werden gerne auch einmal frontbündig hinter Trockenbauwänden angebracht. Freistehende Badewannen stehen ganz oben auf der Prioritätenliste, ähnlich wie die Kücheninsel in der Küche. Wer den Platz hat (und einen Wasseranschluss in der Raummitte), schafft sich deshalb eine Inselwanne an.

Flexible Bad-Lösungen für kleine Grundrisse

Gleichzeitig rücken modulare Systeme und funktionales Schrankinnenleben stärker in den Fokus – gerade für kleine Grundrisse, das Mehrgenerationenwohnen, Barrierefreiheit oder offene Raumkonzepte. Allein in Sachen Offenheit zeichnet sich derselbe Trend ab, den wir von Küchen kennen. Sicher haben Sie es schon in diversen Einrichtungsmagazinen gesehen: Badewannen, die im Schlafzimmer stehen oder Badbereiche, die nur durch semitransparente Trennwände vom Schlafbereich abgetrennt sind.

Ursprünglich wurden solche Raumkonzepte vor allem in Hotels realisiert, und das eigentlich nur, weil ein Badezimmer en Suite platzsparend ist. Inzwischen kommen offene Bäder aber auch in Privathaushalten vor, beispielsweise als vom Badezimmer der Kinder getrenntes Eltern-Bad. Beliebte Räume für solche offenen Badgestaltungen sind Dachgeschosse, in denen schräge Wände das Einziehen von Wänden erschweren.

Raumübergreifende Wohnprogramme

Dazu passt, dass Küchenhersteller das Bad zunehmend als Teil eines sortimentsübergreifenden Wohnprogramms einplanen. Die daraus entstandenen Möbeltypen ermöglichen zusammenhängende Inneneinrichtungslösungen, bei denen alles gut zusammenpasst.

Ein weiterer Trend, der sowohl die Badgestaltung als auch das Küchendesign erfasst hat, sind hochwertige Ausstattungsdetails. Dazu gehören beispielsweise die integrierte, indirekte Beleuchtung, filigrane Metallrahmen, grifflose Fronten oder nachhaltige Materialien. Damit werden Badmöbel in puncto Stil und Komfort noch dazu optisch deutlich aufgewertet.